Ausbildung

Ausbildungsprogramme:

- Coach für Fremdspracherwerb durch neurodidaktisches Theater

- Média-Techniker

 

AMIE4u versteht sich als Bindeglied zwischen naturwissenschaftlicher Forschung und der pädagogischen Praxis. Der Ausbildungsgang besteht aus einer fortwährenden kreativen Konfrontation mit diesen beiden Aspekten als den unumstößlichen Realitäten des Lernvorganges. Viele der derzeit zunehmenden Probleme im Bildungswesen werden durch die Gehirnforschung verständlich und gleichzeitig lassen sich wiederum aus diesen Erkenntnissen Strategien ableiten, die dem physiologischen Vorgang des Lernens entsprechen und ihn unterstützen.
 
Die regelmäßige Teilnahme an den jährlichen Update-Seminaren maßgeblicher Institute gehört daher als fester Bestandteil zu unseren Ausbildungsgängen dazu. Eine weltweit führende Stellung behauptet hier insbesondere das Transferzentrum für Neurologische Wissenschaften und Lernen, das 2004 an der Universität Ulm gegründet wurde, und das Institut für Gehirngerechtes Arbeiten in Odelzhausen.

Der zeitlich umfangreichste Teil der Ausbildung stützt sich auf das Prinzip „Lernen durch Lehren“. Durch unmittelbares Weitergeben des Gelernten wird der Erfindergeist geweckt zur Entwicklung sich ständig am Objekt verbessernder Strategien. Es geht nicht darum gespeicherte theoretische Inhalte weiterzugeben, sondern aus der jeweiligen Aufgabenstellung heraus die Bewältigungsstrategien in der Tätigkeit ständig zu optimieren.

Die Dauer der Ausbildung ist durch die jeweiligen Vorraussetzungen bestimmt. Die abschließende Qualifikation wird in Form eines umfangreichen selbständig durchgeführten Projektes mit wissenschaftlicher Begleitung  erworben.

Ausbildungs-Aufbau hier

Patentierte neurodidaktische Unterrichtshilfmittel

Die neurodidaktische Unterrichtspraxis von AMIE4u stützt sich einerseits auf die von Vera F. Birkenbihl entwickelte Dekodierungsmethode und zum anderen auf seine eigenen, zum Erwerb fremder Aussprache oder fremder Schriftzeichen entwickelten und patentierten Mobilographen oder ‚Neuroptimizer’.

Ein Mobilograph oder Neuroptimizer ist ein Werkzeug der Neurodidaktik, d.h. ein neurotechnologischer Gegenstand zur Verbesserung der Programmierung neuronaler Karten. Er kann die Vernetzungen zwischen im neuronalen Gewebe bereits bestehenden und darin neu anzulegenden Karten a) erweitern, b) beschleunigen und c) die Karten komprimieren und damit leichter verfügbar machen. Da die Wachstumsgeschwindigkeit neuer Karten (als „Lernen“ bekannt) von dem Ausmaß ihrer Vernetzung mit vorhandenen Karten (der Verwurzelung in einem Mutterboden vergleichbar) abhängt, bedeutet der Einsatz von Mobilographen/Neuroptimizern also einen signifikanten Lernvorteil.

a) Umfassender wird die Vernetzung neuer Inhalte durch Einbeziehung zusätzlicher neuronaler Areale, wie z.B. dem der Grobmotorik (Position und Bewegung im Raum) oder des Limbischen Systems (Verknüpfung mit Werte- und Frequenz-Skalen durch ästhetisch ansprechende Gestaltung, analoge Farbgebung und assoziativ sinnbezogene bildliche Gestaltung). Je umfassender ein Neuron vernetzt ist, umso integrierter und abrufbarer ist sein gespeicherter Inhalt, da er von allen mit ihm vernetzten anderen Neuronen abrufbar ist. Hinzu kommt, dass, je mehr elektrische Impulse das betreffende neuronale Gewebe aktivieren, über um so mehr Durchblutung und damit Sauerstoff verfügt das betreffenden Gewebe, was so viel bedeutet wie weniger Müdigkeit (jeder kennt die Müdigkeit, die einen befällt wenn man sich durch die Lektüre von gänzlich unbekanntem und daher nicht mit vorhandenen Schaltkreisen vernetztem Stoff und Begriffen kämpft). Das Limbische System ist der Ort, der darüber entschieden wird, ob ein neuer Inhalt verworfen oder gespeichert wird. Je anteiliger das Limbische System (Emotionen) an einer Wahrnehmung, um so nachhaltiger die Speicherung d.h. die Erinnerbarkeit (Beispiel:„Wissen Sie noch wo Sie am 11. September 2001 waren, als Sie die Nachricht hörten? M. Spitzer 2004).

b) Beschleunigt wird das Anlegen neuer Karten hierbei dadurch, dass diese zusätzlich eingesetzten Areale bereits im Schulalter myelinisiert d.h. voll funktionstüchtig sind, während sich die traditionelle verbal erklärende Vermittlung zweidimensional abgebildeter Schriftzeichen vorwiegend an Areale des Frontallappens für abstrakte Inhalte und Vorgänge (lesen, erklären, zuhören, denken, verstehen) wendet, welcher, auf Grund der dort erst mit der Geschlechtsreife einsetzenden Myelinisierung, bis in die Mitte des 2. Lebensjahrzehnts nur mit starker Verzögerung arbeitet. Wenn im frühen Schulalter ausschließlich diese zu diesem Zeitpunkt nur mit großer Mühe und Verzögerung arbeitenden Areale zum Schrifterwerb eingesetzt werden, kann es zu unvollständigen, ungenauen und falschen neuronalen Mustern kommen, deren Folge nachhaltige Schwierigkeiten im Umgang mit der Schrift sein können, vergleichbar den z.B. in der Legasthenie auftretenden Symptomen. Da Mobilographen/Neuroptimizer jedoch in erster Linie die motorischen Areale benutzen und diese bereits bei Schuleintritt myelinisiert, und somit voll funktionsfähig sind, bedeutet der Einsatz von Mobilographen/Neuroptimizer eine signifikante Beschleunigung und Präzisierung der neuronalen Assimilation von neuen Schriftzeichen und Schreibweisen bereits im frühen Kindesalter. Dieser Weg über die grobmotorischen Areale durch Mobilographen/Neuroptimizer wird nicht nur beim Ausübenden durch die Benutzung des Mobilographen/Neuroptimizer ausgelöst, sondern z.B. im Unterricht, über die Spiegelneuronen auch beim Betrachtenden.

c) Die Bezugnahme zu bereits gespeicherten verwandten Inhalten und damit die unmittelbare Vernetzung mit diesen, hat zur Folge, dass neue Karten örtlich nahe den thematisch verwandten, bereits vorhandenen Karten im neuronalen Gewebe angelegt werden. Die hohe Signifikanz, welche auf diese Weise komprimierte kartographische Zusammenhänge für den Lernerfolg haben, beruht auf dem so genannten „Mexikanerhuteffekt“ oder „Center-Surround-Effect“. Hierunter versteht die Kognitive Neurologie den neurobiologischen Zusammenhang, der unserem Konzentrationsvermögen zugrunde liegt : Aktivierung eines Neurons durch Aufrufen des in ihm gespeicherten Begriffs geht grundsätzlich mit elektrischer Aktivität in seinem nächsten Umkreis einher, wodurch die im umgebenden neuronalen Gewebe gespeicherten Inhalte auch im Bewusstsein auftauchen. Gleichzeitig werden jedoch außerhalb dieses Umkreises Blocker ausgeschüttet welche alle übrigen Speicher chemisch deaktivieren, damit wir uns auf das Relevante, nahe liegende’ konzentrieren können. Systematische Vernetzung neu zu speichernder Inhalte ist daher eine Vorraussetzung, die ermöglicht, dass die jeweils aktivierte Zone (Mexikanerhut) konsequent von einer relevanten Assoziation, sprich synaptischen Vernetzung, zur nächsten in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft weiter wandern kann (vergleichbar dem Lichtkegel eines Suchscheinwerfers), anstatt unkoordiniert in entfernte Regionen des neuronalen Gewebes auf der Suche nach irgendwann irgendwo Abgespeichertem zu schweifen und dabei auf Zufallstreffer angewiesen zu sein. Dies ist der Grund, warum man über Konzepte die auf einer Seite graphisch angeordnet sind verhältnismäßig frei verfügen kann, während man bei mehrseitigen leichter den Faden verliert: Das Gehirn kann nicht“ umblättern“; nur wenn die nächste Seite bereits in der ersten eingebettet war (z.B. eine vergrößerte, detailliertere Ausführung eines in der ersten Seite bereits bezeichneten Ortes), kann bei der Speicherung der 2. Seite die ortsnahe Verbindung im neuronalen Gewebe veranlagt werden.